16. Juni 2016

Ein Egalwas kommt selten allein...

Wenn ich eines im Tierheim gelernt hab dann, dass selten nur ein einzelnes Tier aus einer Tierart, zur selben Zeit, in der selben Umgebung, auf die Idee kommt Hilfe zu benötigen.

Letztes Jahr das erste Mal in meinem Leben BilcheMauersegler, Alexander- und Halsbandsittiche gesehen... und plötzlich hatten wir so viele davon, dass wir gar nicht mehr wussten wohin damit. Im Juni '15 kam mein kleines Igelbaby... erst ganz allein, doch es ging ganz schnell da waren es auf einmal vier bei mir und noch mehr in weiteren Pflegestellen.

Am 11.06. dieses Jahr, nahm ich eine Elster und einen Eichelhäher bei mir auf... seit gestern sind es zwei Eichelhäher... ^.^

Ich hab angefangen es "Zellteilung" zu nennen und es einer zu guten Fütterung zuzuschreiben ;-)

Dabei ist es grundsätzlich ein Segen, wenn soziale Tiere mit Artgenossen gehalten werden können. Besonders bei der Aufzucht von jungen Wildtieren, hilft es ungemein, die Fehlprägung auf den Menschen vorzubeugen. Doch auch Tiere, die beim Menschen verbleiben sollen, erlernen nur von Artgenossen den Umgang miteinander.

Solltet ihr also je in die Versuchung kommen, ein Tier mit der Hand aufzuziehen, dann achtet bitte darauf, dass ihr so schnell wie nur irgend möglich, wenigstens einen weiteren Artgenossen dazu gesellt.

Dabei kann in einigen Fällen auch ein "Familiengenosse" ausreichen.
Wie bei mir aktuell Elster und Eichelhäher zusammen leben. Beides Arten der Familie der Rabenvögel.

Elstern können jedoch auch ziemliche Arschlöcher sein und so ist dies keine Faustregel, auf die man sich verlassen sollte... doch bevor beide alleine sitzen, lohnt sich der Versuch.

Besonders bei Wildtieren ist darauf zu achten, dass keine Tierart gewählt wird, die in freier Wildbahn als Gefahr anzusehen ist. Viele neigen dazu ihren Hund oder Katzen als Leihmutter einzusetzen, doch sowas ist hoch bedenklich...

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